Research for Rare - Forschung für seltene Erkrankungen

Forschung für die seltenen Erkrankungen – Gemeinsam zu Diagnose und Therapie

Seltene Erkrankungen sind kein seltenes Phänomen: Jede einzelne Erkrankung betrifft zwar weniger als fünf von 10.000 Menschen, doch die Gesamtzahl der seltenen Erkrankungen wird auf 7.000 bis 8.000 geschätzt. Daher sind alleine in Deutschland rund vier Millionen Menschen betroffen.
Seit 2003 fördert das BMBF Forschungsvorhaben, deren Ziel es ist, durch Grundlagen- und Therapieforschung die Diagnostik seltener Erkrankungen zu beschleunigen und den Betroffenen zügig eine adäquate Behandlung zu ermöglichen. Dabei stehen ihnen modernste technologische Verfahren zur Verfügung.
 Durch Vernetzung und Zusammenschluss von Spezialisten zu diesen bundesweit tätigen Forschungsverbünden kann dem Problem der geringen Patientenzahlen entgegen getreten und neueste Erkenntnisse gebündelt und ausgewertet werden.

Trotz vielfältiger Anstrengungen und Initiativen von Ärzten und Wissenschaftlern sind die Grundlagen für viele seltene Erkrankungen immer noch nicht verstanden. Für die meisten seltenen Erkrankungen gibt es keine kurativen Therapien. Um die klinische Forschung an seltenen Erkrankungen zu fördern, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer weiteren Förderperiode 2015/16-2018 zehn Netzwerke zu seltenen Erkrankungen. Insgesamt rund 50 Forschungsgruppen arbeiten bundesweit an spezifischen Erkrankungsgruppen, um neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Eine enge Verzahnung von präklinischer Forschung und klinischer Arbeit kann einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen leisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.research4rare.de.
Eine Übersicht über die geförderten Netzwerke zu seltenen Erkrankungen, zu denen auch DysTract gehört, finden Sie auf diesem Poster.